2008 - August

Wenn Sie an Originaltexten interessiert sind, mailen wir Ihnen diese gerne zu. Bitte geben Sie bis zu max. drei Nummern pro Bestellung an office@mehrheitswahl.at bekannt.

Datum/Nr.

Medium Person Titel Inhalt/Zitat
28.08.2008
280808-1
Format Josef Pröll, Theo Öhlinger, Klaus Poier Braucht Österreich ein Mehrheitswahlrecht?
Pröll: "Wir sollten uns jedenfalls nicht davor fürchten, die Diskussion um das Mehrheitswahlrecht aufzunehmen und die Weiterentwicklung unseres Wahlsystems zu ermöglichen."
Öhlinger: "Es droht eine Zersplitterung der Parteienlandschaft, die italienischen Verhältnissen nahekommt. Österreich könnte unregierbar werden. Das ist einer der Gründe, warum die Debatte über das Wahlrecht vor gut einem Jahr so plötzlich wie vehement entbrannt ist. Es gibt aber noch ein zweites starkes Argument. Nach dem geltenden Verhältniswahlrecht wählen wir Parteilisten, die in den Parteisekretariaten erstellt werden. Der Einfluss der Wähler ist minimal. Das hat zu einer totalen Abhängigkeit der Abgeordneten von ihrer Partei und zu einem in Europa einmaligen Fraktionszwang geführt."
Poier: "Ein minderheitenfreundliches Mehrheitswahlrecht könnte diese Probleme lösen, ohne die Vorteile der Entwicklung zu beseitigen: Das Wahlergebnis würde klare und stabile Verhältnisse mit sich bringen, die Wähler wüssten, was mit ihrer Stimme passiert, und könnten auch Enfluss auf die Regierungsbildung nehmen. Dennoch wüden die Pluralität des Parlaments und damit die kontinuierliche Weiterentwicklung des Parteiensystems gewahrt werden."
20.08.2008
2000808-1
Die Presse Barbara Prammer Politiker-Karrieren: "Latte für Frauen liegt doppelt hoch"
UT: Europas Politik fehlen die Frauen, sagt Nationalrats-Präsidentin Prammer. Vor allem ein Mehrheitswahlrecht wirke nachteilig, so man auf die Quoten vergisst.
18.08.2008 Profil Herbert Stepic
Herbert Stepic, Generaldirektor von Raiffeisen International: "Dem Mehrheitswahlrecht könnte ich vieles abgewinnen. (…) In der Politik ist man dazu verdammt, Koalitionen zu schließen. Dadurch bringt die Politik ja auch sehr wenig zustande."
16.08.2008
160808-1
Die Presse Michael Prüller Wer Politiker wird, hat sie wohl nicht alle
"Der endgültige Zusammenbruch des Lager-Österreichs wird noch lange brauchen. Manche Bundesländer sind da noch echte Trutzburgen. Aber er kommt. Und damit die Chance auf Wettbewerb um politische Talente. Beschleunigen könnte das ein Wahlsystem, das auf echte Machtwechsel ausgerichtet ist und auf Mandatare, die direkt dem Wähler verantwortlich sind: etwa – ja, genau! – das Mehrheitswahlrecht."
14.08.2008
140808-1
Format Herwig Hösele Nie wieder große Koalition!
Gastkommentar
14.08.2008
140808-2
Wiener Zeitung Philipp Hochreiter Lieber "gerecht" oder doch "effizient"?
UT: Der entscheidende Unterschied zwischen Verhältnis- und Mehrheitswahl liegt im Demokratieverständnis.
10.08.2008
100808-1
Kurier Gert Korentschnig Geschichte wiederholt sich - auch in der SPÖ
"Wenn sich die politische Situation weiter so zerfranst, wird man um ganz neue Spielregeln, konkret ein Mehrheitswahlrecht, nicht herumkommen. Aber davor hat man in Österreich wohl Angst, weil dann der Wahlsieger wirklich etwas bewegen könnte."
10.08.2008
100808-2
Kleine Zeitung Thomas Götz Möge die Übung gelingen
"Das Mehrheitswahlrecht wird nicht kommen, jetzt nicht und später auch nicht. Die Kleinen sind dagegen und die Großen auch. Sie müssen ja fürchten, nicht den Vorteil daraus zu ziehen."
08.08.2008
080808-1
Salzburger Nachrichten Viktor Hermann Erosion der Demokratie
"Der Kampf einer Gruppe engagierter und überzeugter Demokraten für ein Wahlrecht, das klare Mehrheiten in der Regierung schaffen soll, findet in den Medien nur wenig Echo und in den politische Parteien gar keines."
08.08.2008
080808-2
Salzburger Nachrichten Manfred Perterer Die Wähler wollen nicht mehr die Katze im Sack kaufen
"Höchste Zeit, über ein moderates Mehrheitswahlrecht nachzudenken"
08.08.2008
080808-3
Kleine Zeitung Erich Reiter Mehrheitswahlrecht als Problemlöser?
"Aus liberaler Sicht gilt, dass das Wahlrecht den politischen Wettbewerb fördern soll. Daher sollte das Wahlrecht die Vielfalt und die freie Entwicklung der Parteien ermöglichen."
01.08.2008
010808-1
Kleine Zeitung Richard Ramsauer Wo die Milliarden liegen
(Einer der Vorschläge, was Politiker gegen den Preishorror tun könnten) "Fünftens natürlich ein Mehrheitswahlrecht, welches für die entsprechende politische Dynamik sorgt und vor allem bestehende und festegefahrene Stukturen dazu zwingt, sich in Bewegung zu setzen."
August 2008
010808-2
wm Kristina Edlinger-Ploder Bringt die nächste Regierung ein Mehrheitswahlsystem?
"Was bringen Neuwahlen, wenn sich danach ohnehin nichts ändert? Diese Frage veranlasst immer mehr Politiker dazu, laut über die Einführung eines Mehrheitswahlsystems nachzudenken. Jüngstes Beispiel: die steirische ÖVP-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Sie machte den originellen Vorschlag, die Stimmen der Nichtwähler automatisch der jeweils stimmenstärksten Partei zuzuschlagen, die dann mit einer bequemen Mehrheit regieren könne."
zurück zur Übersicht