Prominente österreichische Publizisten für Mehrheitswahlrecht

Angesichts der aktuellen politischen Situation in Österreich haben sich prominente österreichische Publizisten für eine ernsthafte Diskussion über ein Mehrheitswahlrecht ausgesprochen. An vorderster Front der Chefredakteur der "Presse” Michael Fleischhacker, der in nahezu jeden seiner Kommentare das “Ceterum Censeo” nach dem Mehrheitswahlrecht einfließen läßt. Lesen Sie aber auch die Kommentare der Chefredakteure Hubert Patterer (Kleine Zeitung), Manfred Perterer (Salzburger Nachrichten), Andreas Unterberger (Wiener Zeitung), Herbert Lackner (profil), sowie von Andreas Schwarz (Kurier) und Michael Völker (Der Standard) und zahlreicher anderer Top-Journalisten unseres Landes.

Chefredakteur Michael Fleischhacker am 2. Februar 2008 in der Presse:
"Und nach dem geltenden Wahlrecht kann man sich in diesem Land seine Regierung ungefähr so wenig aussuchen wie seine Eltern."

Chefredakteur Andreas Unterberger am 8. März 2008 in der Wiener Zeitung:
"Vielleicht entdeckt man nach hochgepeitschter Pflegenotstands-, Arbeitslosigkeits- und Inflationshysterei doch die langfristigen Strukturprobleme des Landes; oder erkennt zumindest (solange Rot-Schwarz noch eine Zweidrittelmehrheit haben), dass nur mehr ein Mehrheitswahlrecht zu arbeitsfähigen Regierungen führen kann."

Chefredakteur Hubert Patterer am 2. März 2008 in der Kleinen Zeitung:
"Sie (Anm. die große Koalition) kann noch etwas tun. Sie muss ein Wahlrecht schaffen, das große Koalitionen ausschließt; das den Kleinen nicht das Repräsentanzrecht raubt, aber dem Stimmenstärksten die Mehrheit im Parlament leiht und somit die Chance zu klarer Handschrift und Führung."

Chefredakteur Manfred Perterer am 9. Februar 2008 in den Salzburger Nachrichten:
"Zuvor sollten sich SPÖ und ÖVP zumindest zu einem Kraftakt aufraffen und noch schnell ein minderheitenfreundliches Mehrheitswahlrecht einführen. Damit uns die Neuauflage dieser Stillstands-Koalition erspart bleibt.

Chefredakteur Herbert Lackner am 28. Jänner 2008 im profil:
"Die politischen Randbedingungen in Österreich werden eine Diskussion über ein neues Wahlrecht unumgänglich machen."

Redakteur Michael Völker am 18. Jänner 2008 im Standard:
"Dann aber könnte endlich Schwung in Regierungsarbeit und Politik kommen - ohne gegenseitige Blockade der beiden großen Parteien, wie es offensichtlich system immanent ist."

Redakteur Andreas Schwarz am 11. Jänner 2008 im Kurier:
"Die Große Koalition als System ist tot - was spricht gegen ein neues Wahlrecht?"

Sehen Sie weitere Zitate und Inhalte, sowie eine große Anzahl an ausgewählten Medienberichten zum Thema Mehrheitswahlrecht in unserer Dokumentation.

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